So nutzt du Hashtags clever im Cannabis-Marketing

Hashtags sind auch 2025 ein zentrales Werkzeug, um Inhalte auf Instagram, TikTok oder LinkedIn sichtbar zu machen und Communities aufzubauen. Laut mehreren Statistiken, darunter aktuelle Auswertungen von 420MKT, nutzen über 65 % der Social-Media-User Hashtags aktiv, um neue Themen, Marken oder Produkte zu entdecken.

Doch gerade im Cannabis-Marketing ist der Umgang mit Hashtags sensibel. Falsch eingesetzt, können sie zu Schattenbanns, eingeschränkter Reichweite oder sogar Account-Sperren führen. Richtig angewendet, sind sie jedoch ein entscheidender Hebel für Reichweite, Vertrauen und Markenaufbau.

Verbotene & riskante Hashtags

Ein Großteil klassischer Cannabis-Tags wie #weed, #marijuana, #420life oder #stoner ist auf Plattformen wie Instagram gesperrt oder algorithmisch eingeschränkt. Solche Begriffe führen dazu, dass Beiträge nicht mehr in Hashtag-Feeds oder Explore-Bereichen auftauchen – ein sogenannter „Shadowban“.

Erlaubt und deutlich sicherer sind neutrale oder erweiterte Lifestyle-Hashtags mit indirektem Bezug, z. B.:

  • #cbdcommunity
  • #hempwellness
  • #greenculture
  • #plantbasedhealing

Diese Hashtags verknüpfen den Cannabis-Lifestyle mit Themen wie Gesundheit, Nachhaltigkeit oder Kultur – und umgehen so die Risiko-Filter vieler Plattformen.

Strategische Hashtag-Kombinationen

Erfolgreiche Marken arbeiten mit einer drei-stufigen Hashtag-Strategie:

  1. Branchen-Hashtags (Mid-Reach): Beschreiben Branche und Zielgruppe, z. B. #cbdcommunity, #hemplife, #420lifestyle.
  2. Nischen-Hashtags (Long-Tail): Sehr spezifisch und zielgerichtet, z. B. #cbdskincare, #ganjagirlscommunity, #cannabisandcreatives.
  3. Brand-Hashtags (Eigenmarke): Eigene Begriffe, die Markenbindung schaffen, z. B. #420Anywhere, #420BRANDS, #420brandsCommunity.

Diese Kombination sorgt für Balance zwischen Reichweite und Relevanz und signalisiert Authentizität.

Risiken: Shadowban & eingeschränkte Sichtbarkeit

Meta und Instagram erkennen Inhalte, die direkt auf Cannabiswerbung oder -verkauf abzielen, und stufen sie als „sensitiv“ ein. Dadurch verschwinden viele Posts aus Explore-Feeds, obwohl sie nicht gelöscht werden.

Wer dem vorbeugen will, sollte:

  • nicht nur Produktwerbung, sondern edukative oder kulturelle Inhalte teilen,
  • und mit Lifestyle-, Musik-, Kunst- oder Eventbezug arbeiten – also Content, der die Marke emotional statt kommerziell positioniert.

420BRANDS-Meinung:

Hashtags sind kein Selbstzweck – sie sind ein Werkzeug für Markenkommunikation.
Wer sie nur für Reichweite nutzt, verfehlt das Ziel.

Wir sehen Hashtags als Teil einer größeren Strategie: Education, Awareness und Brand Culture.
Sichtbarkeit ohne Haltung ist wertlos – entscheidend ist, was und warum kommuniziert wird.

Unsere Empfehlung: Weniger Algorithmus, mehr Authentizität.

Best Practice 2025: So nutzt du Hashtags richtig

  • Maximal 10–12 Hashtags pro Beitrag – Qualität vor Quantität.
  • Hashtags gehören in die Caption, nicht in den Kommentar.
  • Regelmäßig prüfen, ob Hashtags noch aktiv sind (mind. alle 2 Monate).
  • Keine Hashtags mit Verkaufsabsicht oder Preisaktionen verwenden.
  • Kombiniere große Hashtags mit kleineren, um Nischen sichtbar zu machen.
  • Interagiere aktiv unter denselben Hashtags – das stärkt die Community-Signale.

Fazit

Hashtags bleiben ein kraftvolles Instrument, um Reichweite, Sichtbarkeit und Community in der Cannabisbranche aufzubauen. Doch sie erfordern Fingerspitzengefühl, Aktualität und eine klare Markenhaltung.

Die Zukunft liegt nicht in Masse, sondern in Präzision: Ein gut gewählter Hashtag kann mehr Reichweite erzeugen als 20 generische Begriffe – wenn er zur Marke passt.

„Reichweite entsteht nicht durch Hashtags – sondern durch Bedeutung.“